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TECHNIK

Heute vor 10 Jahren – Project Fire und das Konzept von Feuer und Licht

Wie der Titel schon sagt blick ich heute mal 10 Jahre zurück. Genau zu der Zeit entwickelte sich
das Konzept von Project Fire. Dabei wurden zu einer Show einfach mal 2 Lichtscanner auf den Boden gestellt und man schaute was am Ende dabei raus kommt. Das Ergebnis war damals natürlich nicht so der Hammer, aber die Idee war schon mal geboren. Die Erstausstattung waren dann 4 DMX Lichtscanner und eine ZR33 Nebelmaschine sowie ein DMX Steuerpult wo man noch jeden Schritt einzeln speichern musste. Das sah dann ungefähr so aus wie in den Bildern.

Bis diese Bilder so entstehen konnten, musste noch viel Arbeit geleistet werden. Ein kleines Traversensystem wurde zusammengeschraubt auf welcher sich die Lichteffekte befanden. Das war immer wieder eine schöne Fummelei die aber dann Jahre später optimiert wurde. Dabei wurde die Traversenteile verschrottet. Viel aufwendiger war die Programmierung. Damals stand der ganze Lichtkram im Schlafzimmer welches fast jeden Abend zugenebelt wurde um Sequenzen zu programmieren.

Die ersten Schritte waren gemacht und kleine Ablaufprogramme von Licht und Nebel wurden programmiert. Für die damalige Zeit war das schon gar nicht so schlecht und das Prinzip von Feuer und Licht ging auf. Was dabei aber störte war die lange Programmierzeit. Ebenso musste alles immer in Echt aufgebaut werden um Sachen zu programmieren. Das war auf Dauer natürlich überhaupt nicht Sinn und Zweck der Sache. Da auch die Programmierungen vom Inhalt sehr begrenzt waren, musste ein neues Steuerungssystem her. Genau zu der Zeit wurde auch das Programm LumiDMX entwickelt. Mit diesem war es möglich, unendlich viele Programmierspuren mit total beliebigen Inhalt zu beschreiben.

Das war der Beginn von flüssigen Bewegungen der Lichtspiegel und zarte Übergänge von hell nach dunkel. Der Aufwand der Programmierung stieg ins unermessliche aber es war jede Minute wert. Das Tolle daran war, das dieses Programm eine 3D-Simulationswelt mitbrachte. Somit war es möglich ohne Aufbau der Lichteffekte zu programmieren.

LumiDMX entwickelte sich weiter und viele unserer Vorschläge wurden integriert.Somit wuchs das Programm zum perfekten Timelinesystem heran. Sozusagen Licht und Ton perfekt synchron laufen zu lassen.

Man wuchs mit dem Programm mit und kannte es in und auswendig. Bis heute ist dieses System unschlagbar für unsere Zwecke und die Programmierungen dauern keine Tage mehr sondern nur noch wenige Stunden. Auch die 3D Welt wurde durch den Nachfolger Realizzer noch realistischer gemacht. Sozusagen bauen wir heute gar nichts mehr zum testen auf und programmieren nur noch am Rechner und setzen es Live direkt zur Show ein.

Es ist schon faszinierend was innerhalb von 10 Jahren so passiert. Natürlich blieb es nicht bei 4 Lichteffekten. Flammengeneratoren wurden gekauft sowie viele LED-Bars in klein und groß. Auch sinnvoll genutzte LED-Strahleneffekte und Luftsäulen sowie Lüfter und Hazer dürfen bei unseren Shows mitarbeiten. Und alles das wird immer noch angetrieben von einer Idee die heute vor 10 Jahren einfach mal so auf den Boden gestellt wurde 🙂

Ansonsten läuft zur Zeit Woche für Woche eine Wahnsinns-Show über die Bühne. Und wir testen momentan viele neue Varianten um einfach das Beste aus jeder Show rauszuholen. In 2 Wochen gibt’s das nächste Highlight direkt in Potsdam wo jetzt schon wieder die Vorbereitungen in Vollem Gange sind.

Seid gespannt 🙂

TAGS: Feuershow Rückblick, Geschichte, LumiDMX Software, Technik


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